Leitlinien eines neuen „tableau de service“ im MI


Seit Jahren fordern wir als SYPROLUX die Einführung von Dienstplänen, die den wahren Gegebenheiten auf dem Terrain angepasst sind und die effektiven Arbeitszeiten im MI-Bereich widerspiegeln. Dienstpläne, welche einfache Tagschichten von Montags bis Freitags von 07:00-15:00 Uhr oder 08:00-16:00 Uhr anzeigen sind eigentlich nur anachronistische Überbleibsel längst vergangener Tage. Es ist nun mal Fakt, dass die CFL als Transportunternehmen mit ihrem hohen Transportvolumen, ihrem stark ausgelasteten Streckennetz und ihrer hohen Taktfrequenz, sowohl ihre Instandsetzungs- als auch ihre Neubauarbeiten rund um die Uhr ausführen und immer öfter in die Nacht verlegen muss.

Neben einem Transportbetrieb sind die CFL vor allem ein Betrieb, welcher sich gerne ein hohes Mass an Sicherheit zurechnet. Für uns als SYPROLUX ist die Basis aller Sicherheitskultur ein klares Regelwerk an Arbeitsbestimmungen und Arbeitszeiten. Klar, menschlich und dem Betrieb angepasst müssen sie sein. Der Arbeiter braucht klare Regeln, um seine eigene Sicherheit und die anderer zu gewährleisten und er braucht Planungssicherheit, um sein Arbeitsleben mit seinem Privatleben unter einen Hut bringen zu können.

Arbeitssicherheit und Planungssicherheit ist demnach das Mantra, welches wir als SYPROLUX immer wieder bei den MI-Verantwortlichen angestimmt haben. Nun, Anfang Mai fand endlich eine erste Unterredung mit der GI/MI-Obrigkeit statt.

Seitens den CFL gestand man ein, dass der Service MI an einem chronischen Personalmangel leidet, besonders in den unteren Graden der I- und A-Laufbahn. Aus diesem Grund will man verstärkt Rekrutierungsprozeduren angehen.

Man hat ebenfalls erkannt, dass man besser und vor allem effizienter mit sämtlichen Akteuren rund um die Infrastrukturprojekte kommunizieren und arbeiten muss. Eine bessere Abstimmung mit externen Firmen und vor allem klarere Arbeitspläne müssen erstellt und vor allem eingehalten werden. Eine bessere Planung ist die Basis für eine effizientere Durchführung von Arbeiten. GI und MI kamen aber nicht umhin weiter auf eine gewisse Flexibilität seitens des Personals zu pochen. In diesem Zusammenhang strebt man eine Planung pro Linie für längere Pausen in der Nacht an. Die Planungsdienststelle (cellule planification) muss den zur Verfügung stehenden Ressourcen Rechnung tragen, externen Firmen müssen straffere Zeitspannen auferlegt werden, in welchen sie Änderungen an Terminen anbringen können.

Des Weiteren teilte die GI-MI-Obrigkeit mit, dass die Einführung neuer Dienstpläne nur schrittweise und im Rhythmus eines aufgestockten Personalbestandes erfolgen kann.

Als SYPROLUX teilen wir die Ansicht, dass eine bessere und vor allem konsequentere Planung von Arbeiten auf dem Schienennetz unumgänglich ist. Wir sind ebenfalls der Meinung, dass eine neue Organisation der Streckensperren erforderlich ist. Nur durch längeres Sperren ist das Arbeitspensum zu meistern.

Des Weiteren ist es für uns als SYPROLUX unumgänglich, dass künftige Dienstpläne:

• eine Vorlaufzeit (Bekanntgabe) von mindestens 4 Wochen haben;

• jedem Bedienstete seine Ruhe-, Feier- und Urlaubstage gewährleistet sind;

• wie geplant ausgeführt werden. Kurzfristige Abänderungen dürfen nicht zu Lasten der Bediensteten gehen.

In punkto Urlaubsregelung, sollen Bedienstete mit Kindern Priorität in den Schulferien geniessen.

Als SYPROLUX werden wir in den kommenden Wochen und Monaten ein Auge auf dieses Dossier haben, dies ebenfalls im Zusammenhang mit den Verhandlungen im Bereich des Bereitschaftsdienstes (astreinte) und der Zeitsparkonten (compte épargnetemps).

MI-Kommissioun