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Dialog zwischen Fahrdienstleitern und CFL-Direktion geht weiter

Eis Diir steet ëmmer op

Nach einem ersten Gespräch beim GI/Direktor, Henri Werdel, am 22. Juni während dem eine Delegation von Fahrdienstleitern zusammen mit Vertretern der SYPROLUX-Leitung auf die angespannte Situation auf dem PdL aufmerksam machten, wurde der Dialog nun am 16. Juli fortgesetzt.

In Beisein von Generaldirektor Marc Wengler, GI-Direktor Henri Werdel und EI-Chef Ralph Elsen konnten folgende Punkte er- bzw. geklärt werden:

Respekt für die Arbeit der Fahrdienstleiter

Unsere Fahrdienstleiter leisten Vieles und tragen tagtäglich eine große Verantwortung im Eisenbahnbetrieb. Diese Aussage seitens der CFL-Verantwortlichen zog sich wie ein roter Faden durch das gesamte Gespräch.

Es ist unmissverständlich, dass der Fahrdienstleiter einen klar definierten Bereich hat, indem und für den er die Verantwortung trägt, so lautete die Antwort des Generaldirektors in Bezug auf die Problematik, dass sich Fahrdienstleiter in ihrem Handlungsbereich eingeschränkt fühlen, oft nur als bloße “exécutants” angesehen werden.

Kommunikation ist das A und O

Bei einer stets steigenden Zahl an Zugfahrten bleiben Fehlentscheidungen nicht aus. Unsere Fahrdienstleiter wollen keineswegs einen Persilschein, der sie vor eventuellen disziplinarischen Maßnahmen schützt. Aber sie fordern eine gesamte Analyse der Vorkommnisse und das in Betracht ziehen sämtlicher Umstände, welche zu einer Fehlentscheidung führten. Die Direktion ist der gleichen Meinung, nur ein Gesamtbild einer Situation kann dazu führen Fehler zu beheben und zu vermeiden. So bekräftigte GI-Direktor Werdel künftig mit betroffenen Fahrdienstleitern ein Aufklärungsgespräch zu führen.

Feedback zu Einträgen im Dienstbuch

EI-Chef Ralph Elsen bestätigte, dass man derweil an einer Prozedur arbeite, um den Fahrdienstleitern Auskunft über ihre Meldungen zu gewährleisten.

Klare Ansagen sind gefragt

Kurzfristige Änderungen von Zusammensetzungen von Zügen, Änderungen in Bezug auf das Zugmaterial, führen ganz oft zu Knoten und Schwierigkeiten bei der Gleisbelegung, besonders im Bahnhof Luxemburg.

Hier informierte GI-Direktor Werdel, dass der Service TM ein neues Rundschreiben in Vorbereitung hat, welches unter anderem klar definiert, wer der Ansprechpartner des PdL ist und wie die Informationen in Bezug auf Zugzusammensetzung, bzw Zugmaterial an den Fahrdienstleiter gelangen.

Baustellen und kein Ende

Angespannter ist in mancher Hinsicht die Zusammenarbeit mit dem Service MI. Hier bemängeln die Fahrdienstleiter, dass allzuoft, Arbeiten ohne entsprechendes ATRA kurzfristig durchgeführt werden.

Hier unterstreicht Direktor Werdel, dass es dem Fahrdienstleiter obliegt in solchen Fällen zusätzliche Arbeiten anzunehmen oder nicht.

Des Weiteren wird GI-Direktor die Bestimmungen zu kurzfristig durchgeführten Arbeiten mit den MI-Verantwortlichen nochmals abklären. Klar ist, dass Ausnahmebestimmungen nicht zu Regelfällen werden dürfen.

Personalmangel nagt an jedem Einzelnen

Neue Berufsbilder und zu wenig geeignete Kandidaten sind zwei Ursachen, welche verhindern den Mangel an Personal zu beheben. Die Anzahl nicht gewährte Urlaubs- und Ruhetage steigt ungebremst. Eine Situation, welche Generaldirektor Wengler als unzulänglich beschreibt. Hier kam die Aussage, dass man Wege finden will, um kurzfristig die Lage, besonders bei den Reservisten zu entspannen..

Am Ende des Gesprächs spürte man eine gewisse Erleichterung bei allen Beteiligten. Wichtig ist es, dass jeder frei sein Anliegen vorbringen kann, so Luc Plier, einer der Sprecher der Fahrdienstleiter. Abschließend versicherte Generaldirektor Marc Wengler den Anwesenden, dass man sich dem Dialog keinesfalls verschließen wird.

Mylène BIANCHY