Bericht der Zentraldelegation


Schlechte Kommunikation in vielen Bereichen

ZentraldelegationIn der letzten Zentraldelegation des Jahres 2019 standen etliche wichtige Themen auf dem Programm. Des Weiteren wurden etliche verschiedene Dringlichkeitspunkte nachgereicht.

Neues im BU-Betrieb

In der BU-Abteilung gab es in der Vergangenheit heftige Diskussionen wegen der Betretung des „Poste de commande BU“. Die Frage die sich stellte war: „Wer darf wann den „Poste de commande BU“ betreten?“ Festgehalten wurde, dass jeder Bedienstete zu allen Zeiten den „Poste de commande BU“ betreten darf, dies aber mit dem nötigen Respekt und Disziplin.

Für die schlechte Stimmung in der BU-Abteilung gibt es viele Gründe, ein Hauptgrund ist das ändern der feststehenden Arbeitszeiten was im BU-Betrieb des Öfteren vorkommt. Leider verstehen die Verantwortlichen nicht, dass die Busfahrer auch ein Privatleben haben. Zu bemängeln sind auch unterschiedliche Regeln und Anordnungen der BU-Verantwortlichen die aufgestellt aber dann nicht eingehalten werden.

Wiederholt wurde ein weiteres Mal, dass neue Busfahrer bei Dienstantritt alle ihre Dokumente (CFL und Sicherheits-Dokumente, Regelwerk, Arbeitsbedingungen) erhalten sollen und nicht erst kurz vor dem Examen.

Zum Schluss stellte man sich noch die Frage wie es möglich ist, dass trotz vieler Einstellungen im BU-Betrieb, die Urlaubsanfragen des Öfteren abgelehnt werden.

In der EI-Abteilung wurde den Fahrdienstleitern in der Vergangenheit ein Nachhilfeunterricht angeboten, um die Examens-Materie nochmals zu wiederholen und aufzufrischen. Dieser Unterricht wurde aus Organisatorischen und Finanziellen Gründen nicht mehr angeboten, obschon eine Anfrage besteht. Der RH-Abteilung wird hier klärende Gespräche mit den Verantwortlichen führen, um diese Kurse schnellstens wieder anzubieten.

Personalbestand bei den CFL

Ende Oktober beschäftigte die CFL 3341 Bedienstete davon sind 14% Frauen. In unterschiedlichen Filialen sind 102 Bedienstete beschäftigt und 17 Bedienstete sind bei verschie-denen Verwaltungen oder Ämtern (SCF, RGTR, ...). Die gesamte CFL-Gruppe beschäftigt 4785 Bedienstete.

Der RH-Direktor bestätigte, dass etliche Bedienstete die CFL verlassen und zu einem „besseren“ Arbeitgeber wechseln, ein Phänomen welches die CFL in der Vergangenheit so nicht kannte.

Fiche de postes

In der TM-Abteilung sind die Fiche de postes verfasst worden, leider sind die meisten von diesen Fiche de postes noch nicht bestätigt worden. Dies weil die Postenbeschreibungen nicht klar definiert sind.

AV-Abteilung:

Prozedur bei der „Vidéosurveillance“

Die AV-Abteilung AV regelt die Visualisierung seit September 2019 in einer „instruction de Service“. Sie ermöglicht innerhalb von 48 Stunden eine Visualisierung mit einem Personalvertreter. Die Sozialpartner unterstrichen ein weiteres Mal, dass bei jeder Visualisierung ein Personalvertreter anwesend sein muss.

Vertraulichkeitsprinzipien

Es wurde nochmals betont, dass jeder Bedienstete die Generalorder N°4 bekommt und dies mit seiner Unterschrift bestätigen muss. In dieser sind die Vertraulichkeitsprinzipien der CFL genau aufgelistet. Die RH-Abteilung betonte, dass die Generalorder angewandt werden sollen und keine von der AV-Abteilung verfasste Schreiben.

PAT

In den letzten 2 Examen Sessionen haben alle Teilnehmer die Examen bestanden und ihren Dienst als Zugbegleiter aufgenommen. Der neue Ausbildungsweg, wird nach den April Examen (2020) bewertet und den Sozialpartnern in einer nächsten Zentraldelegation vorgestellt.

BU und RGTR

Welche Auswirkungen hat der „Gratis öffentliche Transport“ auf die Busfahrten der CFL? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Sozialpartner. Laut den CFL-Verantwortlichen sollen keine Busfahrten entfallen, so werden weder Fahrer noch Busse abgebaut. Laut RGTR sollen die Buslinien neu aufgeteilt werden.

Agent d’accueil

Viele Bedienstete aus den Fahrkartenschalter stehen vor einer ungewissen Zukunft, da sie noch immer nicht wissen was sie ab dem 01.03.2020 machen werden, respektiv weil das Berufsbild des „agent d’accueil“ sehr vage ist und die „Fiche de postes“ immer noch nicht vollständig verfügbar sind. Für die AV- und EI-Abteilungen soll in Zukunft der „Chef de Surveillance“ die Arbeiten, die auf dem Bahnsteig anfallen, übernehmen. In größeren Bahnhöfen sollen 2 „Chef de Surveillance“ in den Spitzenzeiten den Kunden zu Verfügung stehen. Die AV- und EI-Abteilungen müssen sich noch über die Ausbildung des „Chef de Surveillance“ beraten.

Zu erläutern ist abermals die schlechte Kommunikation zwischen den „Chef de Surveillance“ den Fahrdienstleiter und der BLZ (Betriebsleitzentrale)

MI-Abteilung:

FIORI - und kein Ende

Beim Eingeben der Überstunden hat der FIORI-Programm keinen Unterschied zwischen den verschiedenen Stunden (Urlaubstage, Überstunden, ...) gemacht. So sind alle geleisteten Stunden in einem einzigen Topf gelandet, was für großen Unmut sorgte. Die IN-Abteilung bestätigte viele Anfangsfehler bei der Inbetriebnahme des FIORI, die aber inzwischen behoben sind. Nach einer letzten Bilanz der MI-Abteilung sind Verbesserungen bescheinigt worden, trotzdem sollen weitere Tests und Bilanzen im nächsten Jahr (2020) folgen.

"Horaire mobile“ im MI

In einer MI-Arbeitsgruppe sind alle Posten die dem „horaire mobile“ unterliegen nochmals überprüft worden. Man wollte sich ein logisches und vertretbares Situationsbild machen. Es soll ein angepasstes Regelwerk aufgestellt werden.

 TM-Abteilung:

Centre opérationnel

Bemängelt wird weiter die Kommunikation und die Wechselwirkung zwischen den verschiedenen Bereichen, sowohl mit der BLZ als auch mit dem CM (Centre de Maintenance). Indes wurden aber Verbesserungen bei Zwischenfällen verzeichnet. Zu erwähnen sind aber die verschiedenen Gleissperrungen (Abstellgleise Bahnhof Luxemburg) im nächsten Jahr (2020), dies erfordert eine gute und genaue Planung der Materialabstellung, da es sonst zu größeren Konflikten kommen kann.

Atelier Central

In der Zentralwerkstatt wird über eine zeitbegrenzte Anpassung der Arbeitszeiten nachgedacht, da durch die vielen Gleissperrungen und Baustellen Disponibilitätsprobleme des Fuhrparks auftauchen können.

Conducteurs de manœuvre

Die „Conducteurs de manœuvre“ bekommem eine Zusatzprämie von 10 Indexpunkten gewährt für die Zeit wo die Bediensteten die Funktion „Conducteurs de manœuvre“ ausüben. Diese Prämie wird ausbezahlt da die „Conducteurs de manœuvre“ weitere Ausbildungen und eine größere Ver-antwortung haben.

„Politique de Sécurité du Système d’Information (PSSI)“

Die Generalorder N°39 die die Sicherheit und das Benutzen des Informationssystems der CFL-Gruppe behandelt wurde von der Zentraldelegation angenommen.

Steve WATGEN