Bericht des Comité Mixte vom 04. July 2018


Flexi-Staff und Jobdating tragen erste Früchte

Nach der Begrüßung durch Generaldirektor Marc Wengler wurde der Bericht vom 07. März 2018 angenommen. Anschließend informierte der Generaldirektor über die Entwicklungen in der CFL-Gruppe. Positiv ist zu bewerten, dass 88% der Kundschaft bei einer Umfrage, sich zufrieden äußerten. Es gab auch ein Anstieg bei den Neukunden (9%), und 18% der Bahnkunden profitieren öfters vom Angebot im öffentlichen Transport. Allerdings muss die Pünktlichkeit, hauptsächlich im transversalen Angebot, verbessert werden. Externe und interne Umfragen sollen in die Prozesse der Planungen einfließen.

Der Ausbau von 15 Parkplätzen an verschiedenen Bahnhöfen wird die Attraktivität der CFL steigern. Die Modernisierung des Stellwerks Luxemburg (PDL Juli 2018), sowie die Umwandlung der Stellwerke (PSI Poste de signalisation informatisé) Ettelbrück (2020-2023) und Bettemburg sind notwendige Investitionen in die Infrastruktur.

Das finanzielle Resultat der ersten Monate 2018 wird negativ durch die CFL-Cargo beeinflusst. Die Ursachen sind der Streik (SNCF) sowie die Umrüstung des Fuhrparks (CFL-Cargo).

Die RH-Abteilung hat neue Prozeduren bei der „Mobilité interne“ eingeführt. Die Bemühungen beim „Flexi Staff“ sowie beim „Jobdating“ tragen erste Früchte. Es herrscht weiterhin Platzmangel im Direktionsgebäude. Der Umzug einzelner Abteilungen ins „Dôme Gebäude“ ist in Planung.

Rapport sur la sécurité

Der Sicherheitsbericht der CFL-Gruppe wurde von Doris Horvath vorgetragen. Begrüßenswert ist die Entwicklung der Statistiken bei den Arbeitsunfällen („taux de gravité/fréquence“), die alle abgenommen haben. Eine Umfrage über die Sicherheit wird im September beim Personal durchgeführt. Außerdem sind ein Reihe von Besichtigung (CFL/Dupont) geplant. Der Dialog mit den lokalen Mitarbeitern soll gefördert werden.

Der ILCAD-Tag (Sicherheit an den Bahnübergängen) war wieder ein voller Erfolg. Die Sensibilisierung lief über kurze Filme (Videos in Zusammenarbeit mit dem Lycée Dommeldange), außerdem waren lokale Besichtigungen der Bahnübergänge mit Schulklassen.

Bei der „Journée de sécurité“ wurden 1500 Teilnehmer gezählt, ein neuer Rekord.

Rapport d’activité – Santé au Travail

Die Betriebsärztin Marie-Paule Schneider informierte über den Gesundheitsbericht. Die Anzahl der Gutachten (Examen périodique / examen à l’embauchage ect.) stieg auf 2640. Die Einstellung eines neuen Betriebsarztes (Dr. Ivo Pessers – 2017) erlaubt es, dass das ganze Personal der CFL-Gruppe bis Jahresende von den Arbeitsmedizinern der CFL betreut wird. Die Anzahl der „inaptitudes provisoires“ verzeichnet einen Anstieg.

Rapport d’activité – Division Psychologie

Einen detaillierten Bericht trug Psychologin Liliane Da Silva vor. Die Aktivität verzeichnete auch hier einen leichten Anstieg gegenüber 2016. Die Gutachten für Neueinstellungen, die Gutachten beim Wechsel der Berufslaufbahn, sowie die psychologische Beratungen und die Ausbildung von Mitarbeitern belaufen sich auf 887 Einheiten.

Die Entwicklung zum Thema „Stress am Arbeitsplatz“ und deren Folgen müssen weiter analysiert werden. Präventive Maßnahmen und Betreuung drängen sich auf.

Datenschutz

Die neuen gesetzlichen Bestimmungen zum Datenschutz (seit dem 25/05/2018) werden zur Zeit von der CFL umgesetzt. Die nationale Kommission für den Datenschutz (CNPD) überwacht diese Umsetzung.

Anpassungen werden in einer Arbeitsgruppe diskutiert (Datenaustausch zwischen den Sozialpartner usw.). Lokale Probleme (z. B. lokale Dienstpläne) sollen dem GPDR-Mitarbeiter in der Abteilung gemeldet werden und in den Sitzungen beim „Chargé de gestion“ geklärt werden.

Bei den Verträgen der Reinigungsfirmen, sowie den Arbeitsbedingungen von deren Mitarbeitern, gibt es einige Mängel. Diese sollen geprüft und angepasst werden bei Neuverhandlungen (Zeit pro Quadratmeter/Anforderungen der Abteilung / Material usw.).

Die Zugausfälle (Rollmaterial der CFL – 7 pro Tag) lässt sich in zwei Kategorien aufteilen:

Zum Jahresbeginn, die Umrüstung des Fuhrparks auf ETCS.

  • Technische Probleme:
    Die Steuerwagen (Dosto) – Wechsel der Batterien.
  • Triebwagen Z2000 (Alter)
  • Softwareaktualisierung KISS 1-2 (Zeitaufwand länger als geplant)
  • Achsenwechsel – Disponibilität

Die modernisierte Linie 50 (Luxemburg-Kleinbettingen) und die Umrüstung auf 25 Volt Wechselspannung, führen dazu dass die Triebwagen (Type AM 96) nicht mehr auf dem Abschnitt Arlon –Luxemburg eingesetzt werden können. Der Regionalverkehr wird mit CFL-Material (Dosto/3000) gewährleistet. Die Verbindungen nach Brüssel können zur Zeit nicht alle mit Material (2 Spannungen 25KV AC / 3KV DC) gefahren werden. So müssen die Kunden vorläufig teilweise in Arlon umsteigen. Verbesserung sollen die Fahrpläne 2020/2021 bringen (Lieferung von neuem SNCB/Material).

Das Projekt einer neuen Tramstrecke Luxemburg – Esch wird von den CFL-Verantwortlichen mit Vertretern des MDDI bei nächster Treffen analysiert und diskutiert.

Bei größeren Zwischenfällen / Unfällen werden sogenannte „arbres de causes“ aufgestellt. Diese dienen zur Aufstellung der sogenannten REX (Retour d’expérience) und werden in der Ausbildung (oder Minute de sécurité) thematisiert. Die Delegierten wollen ebenfalls informiert werden. Der GI-Direktor Henri Werdel wird diese Bitte in der nächsten Sitzung nachkommen.

Die Prozedur zur Installation von Überwachungskameras hat geändert. Es muss im Vorfeld keine Genehmigung mehr angefordert werden. Die CFL ist verantwortlich für die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Die Abteilung S&E ist im Augenblick verantwortlich, und hat einen Überblick über die Anzahl der Kameras und die Einsicht der Bilder. Dies sollte auch in Zukunft gewährleistet bleiben und Ansprechpartner der Sozialpartner sein.

Der Ressortdirektor Yves Baden informierte über den Führungswechsel bei der Abteilung SF (Service Formation). Das neue Organisationsschema wurde präsentiert.

Anschließend trug der Generalsekretär Florian Czech eine erste Bilanz zum Fahrplan 2018 vor. Die Pünktlichkeit der einzelnen Strecken hat sich leider nicht wesentlich verbessert (2 Linien verbessert, 4 Linien verschlechtert). Die Ursachen für Verspätungen oder Ausfälle werden genauer analysiert und die Ergebnisse sollen in die Strategie und Qualitätsprogramme einfließen. Die Pünktlichkeit und die Information der Kunden stehen an erster Stelle.

Paul GRIES