SYPROLUX entsetzt über tätliche Angriffe auf Zugbegleiter


Das Jahr 2020 hat für zwei unserer Kollegen Zugbegleiter alles andere als gut angefangen. Am Morgen des 07. Januar
kam es an der Haltestelle Hollerich zu einem erbärmlichen und feigen Angriff auf den Zugbegleiter. Ein Reisender, welcher
aufgefordert wurde auf dem Bahnsteig von seinem elektrischen Tretroller zu steigen und nicht Slalom zwischen
den anderen Kunden zu fahren, bespuckte unseren Kollegen. Diese Erniedrigung reichte dem Täter nicht, sondern er
versetzte unsrem Kollegen auch noch einen Faustschlag. Der PAT geriet ins Taumeln und stürzte zu Boden. Der feige
Täter ergriff die Flucht.
Am Nachmittag kam es zu einem zweiten Zwischenfall. Hier handelte es sich um einen höchst aggressiven Mann, welcher
unseren Kollegen aufs übelste beleidigte. Noch am selben Tag konnte der Mann, welcher per Haftbefehl von der
Polizei gesucht wurde, gestellt werden.
Als SYPROLUX wünschen wir unseren Kollegen eine gute Besserung und bieten ihnen unsere Hilfe an, um über diese
Ereignisse hinweg zu kommen.
Als SYPROLUX sind wir uns bewusst, dass Gewalt im Alltag leider zur Normalität geworden ist. Und doch wollen
wir uns der Fatalität der Gewalt nicht fügen. Wir fordern weiterhin einen effektiveren Schutz all unserer Kolleginnen
und Kollegen. Die Kameraüberwachung muss weiterhin ausgebaut werden. Des Weiteren sollte man über den Einsatz
sogenannter Bodycams nachdenken. Unsere Kolleginnen und Kollegen müssen noch besser in Punkto Deseskalation
geschult werden. Vor allem aber fordern wir als SYPROLUX seitens der Politik ein klares Zeichen indem die Eisenbahnerinnen
und Eisenbahner in das 2019 verabschiedete Gesetz zum Schutz der Rettungskräfte miteinfliessen. Nicht zuletzt
erinnern wir Transport- und Polizeiminister François Bausch an sein Versprechen, eine eigene Polizeieinheit für den
gesamten öffentlichen Transport, endlich auf die Schiene zu setzen.