Info aus dem BU - Prime opérationnelle - contrat de service public pour transport de personnes par autobus


Die «prime opérationnelle» ist ein Prämiensystem, welches den Attraktivitätsverlust und die negativen Konsequenzen auf die Laufbahnentwicklung einer ganzen Reihe von Berufen bei den CFL nach der Reform im öffentlichen Dienst von 2015, teilweise ausbügeln soll.

Erste Überlegungen zu diesem Thema fanden schon in den Jahren 2023 und 2024 statt.

Die «prime opérationnelle» wurde von beiden Gewerkschaften gefordert und man konnte sich mit der CFLDirektion auf eine Herangehensweise einigen, um dieses Thema bestmöglich bei den politischen Instanzen hervorzubringen und zu verteidigen.

Die «prime opérationnelle» wurde auf Grund einer Berechnung über eine Laufzeit von 40 Jahren erstellt um den Verlust zwischen neuem und altem Regime in Punkten aufzurechnen.

Die Berechnungen wurden für alle Laufbahnen, «filière courte und «filière spécialisée» erstellt.

Die Vergütung der Prämie an sich wurde in 2 Kategorien eingeteilt, basierend auf:

• jene Berufe, die einen direkten Zusammenhang mit dem operativen Bereich der CFL haben

• jene Berufe, die eher im Wartungsdienst der Infrastruktur und des Rollmaterial angesiedelt sind

Hauptanliegen der CFL-Direktion zur Einführung einer «prime opérationnelle» ist die Vergütung in Berufen, in denen aktuell Personalmangel herrscht, bzw in den Berufen, in welchen die Rekrutierung sich als sehr schwierig gestaltet.

Die «prime opérationnelle» ist eine Vergütung, die nur ausgezahlt wird, solange der Beschäftigte den Beruf/Funktion ausübt, die ihm Anrecht auf die Prämie gibt, so wie dies bei den meisten Prämien der Fall ist.

Die «prime opérationnelle» ist deshalb auch kein Element, welches in der Berechnung unseres Lohns eine Rolle spielt, sie ist keine zusätzliche Stufe (échelon) in der Punktentabelle (tableau indiciaire).

Die CFL-Direktion erstellte ein (zusätzliches) Budget, samt Argumentation für das Mobilitätsministerium, das verantwortlich ist für die Ausgaben und Investitionen der Eisenbahn

Nach Überprüfung des Vorschlags, entschied das Ministerium der Vergütung zuzustimmen, mit einer Ausnahme, und zwar die CFL-Busfahrer könnten nicht in den Perimeter mit einbezogen werden.

Warum? Das Ministerium erklärte folgendes:

der Personalbestand des CFL-Dienstes sei aufgefüllt. Es gäbe keine Schwierigkeiten bei der Rekrutierung von Berufsfahrern, vor allem aber falle der CFL-Busdienst unter den Dienstleistungsvertrag des RGTR (contrat de service), und stehe somit in direkter Konkurrenz zu den anderen Dienstanbietern des RGTR, demnach sei es nicht möglich, dass ein Anbieter eine zusätzliche Prämie für sein Personal einführt und ein anderer nicht.

Somit hat das Ministerium der CFLDirektion jeglichen Spielraum für den Bus genommen.

Was wir jetzt als SYPROLUX unternehmen werden?

Der CFL wurden 2024 zwei «contrats de service public de transport de voyageurs» erteilt. Der «contrat de service public de transport de voyageurs par rail » mit einer Laufzeit von 15 Jahren, ab dem 31.12.2024 bis zum 31.12.2039, der « contrat de service public de transport de voyageurs par autobus » mit einer Laufzeit von 10 Jahren, ab dem 31.12.2024 bis zum 31.12.2034. Aufgrund der europäischen Gesetzgebung und einer gesetzlichen Abänderung im Bereich der Zuteilung von öffentlichen Aufträgen, sind beide «contrats de service public» Schiene und Autobus voneinander getrennt worden.

Das Dossier CFL Bus müssen wir demnach in den kommenden Wochen und Monaten analysieren und eine politische Vorgehensweise ausarbeiten, da hier das Mobilitätsministerium für eine ganze Reihe von Punkten der Ansprechtpartner ist und nicht die CFL-Direktion.

Nächste Schritte:

Treffen mit der Direktorin der EF und den Verantwortlichen des Service BU: Analyse der aktuellen Situation im BU, Dienstpläne, Krankenstand, ...

Treffen mit den Verantwortlichen des Mobilitätsministeriums: contrat de service RGTR

Treffen mit den Kollegen der FGFC: contrat de service RGTR: Sicherheit im öffentlichen Transport

Mitgeteilt von der SYPROLUX-Leitung Luxemburg, den 16. Juni 2025