DC, le 09 décembre 2021


2021 begann und endete mit neuen Covid-19 Regeln

Personalbestand bei den CFL :

Beim Personalbestand vermerken wir ein leichtes Plus und zählen 3722 statutarische Eisenbahner, davon sind 3386 vollzeitbeschäftigt, die anderen 336 sind in Teilzeit beschäftigt. Zu erwähnen ist, dass von den 3722 Eisenbahner 580 weiblich sind. Das sind 15,31%. Da ist noch viel Luft nach oben, besonders im Hinblick auf die Implementierung des europäischen und vor allen verbindlichen „Women in Rail“-Abkommens, welches im vergangenen November zwischen den Sozialpartnern unterschrieben wurde.

Im Jahr 2021 wurden bis Dezember 355 Bedienstete eingestellt, was dem entspricht was in den Jahren 20182019 eingestellt wurde.

Ein kleiner Einblick in die verschiedenen Laufbahnen:

I-Laufbahn         1266 Bedienstete

A-Laufbahn       1136 Bedienstete

M-Laufbahn        143 Bedienstete

S-Laufbahn         636 Bedienstete

B-Laufbahn        339 Bedienstete

D-Laufbahn        156 Bedienstete

Als SYPROLUX stellten wir fest, dass vor allem bei den Ausbildungsklassen im EI-Betrieb die Zahlen der fertig ausgebildeten Praktikanten nicht ausreichend sind. Hier muss in Zukunft an den Stellschrauben innerhalb der Ausbildung angesetzt werden, um bessere Resultate zu erzielen.

Auch in der „I oder A-Laufbahn“ im MI, wo eine schwierige Ausbildung zu bewältigen ist, ehe man die Sicherheitsrelevanten Posten ausüben kann, muss weiter, verstärkt und gezielt eingestellt werden. Da auch in Zukunft viele Infrastrukturprojekte geplant sind, deren Umsetzung eben diese Mitarbeiter dringendst brauchen.

Hervorzuheben ist noch, dass die CFL trotz der Corona-Krise viele Einstellungen getätigt haben.

Bilanz im AV:

Nach fast zwei Jahren „Gratis öffentlicher Transport“ wurde eine erste Bilanz gezogen und laut Aussagen des Service AV die genauen Anforderungen an den Zugbegleiter ermittelt. Da die Kontrolle der Fahrscheine in der zweiten Klasse entfallen ist, wird diese aber weiterhin in der ersten Klasse beibehalten. Des Weiteren sind die Zugbegleiter die ersten Ansprechpartner für den Kunden, und müssen diesem mit dem nötigen Respekt entgegentreten, um ihm dann die gefragten Informationen weiterzugeben. Es sei an dieser Stelle erwähnt, dass in den Meinungsumfragen das Zugbegleitpersonal stets als überaus freundlich und zuvorkommend beschrieben wird.

In punkto Information wurde indes leider festgestellt, dass der Zugbegleiter des Öfteren als Letzter über Probleme, Verspätungen oder Betriebsstörungen informiert wird, was ganz sicher nicht von Vorteil ist, weder für den Zugbegleiter noch für den Kunden. Dies besonders wenn der Kunde via App besser und schneller informiert wird. Zusätzliche Missionen sind Sicherheitsrelevante Funktionen, wie z.B. die Zugabfahrt geben, für Disziplin und Ordnung in den Zügen sorgen, Zugmitteilungen durchsagen, …

All diese Aspekte wurden aufgelistet und sollen in naher Zukunft angepasst und in unterschiedlichen Weiter- und Ausbildungstagen besprochen werden, umso den Kunden noch besser betreuen zu können.

Laut Aussagen des Service AV fiel die Bilanz recht positiv aus, da es insgesamt weniger Diskussionen bzw Konflikte mit dem Kunden gab.

Zu den negativen Punkte, welche man unbedingt hervorstreichen muss, gehören vor allem der Autoritätsverlust des Zugbegleiters, die steigende Zahl der Drogenabhängigen, Alkoholikern oder Obdachlosen die pausenlos sich in den Zügen tummeln, die Disziplin- und die damit verbundenen Respektlosigkeit mancher Kunden, die Fahrkartenkontrolle, welche im Grenzgebiet fast unmöglich ist, …

Eine weitere negative Feststellung ist, dass das Aufgabenfeld des Zugbegleiters ausgedünnt wurde. Hier will der AV-Betrieb Hand anlegen und dem Zugbegleiter in Zukunft weitere wichtige Aufgaben zuerkennen. Diese sollen in einer Zusammenkunft mit den Verantwortlichen und den Sozialpartnern definiert werden.

COVID-19:

Da weitere Einschränkungen seitens der Regierung für Mitte Januar geplant sind, arbeitet man im Moment an den Anwendungsvorschriften. So soll zum Beispiel jeder Bedienstete die Möglichkeit haben sich in einer „weißen Liste“ einzutragen, umso weiter freien Zugang zum Arbeitsplatz zu haben, ohne sich jeden Tag mit den gefragten COVID Kontrollen auseinander setzen zu müssen.

Trotzdem sind noch viele Fragen in Bezug auf die Zugangskontrollen zu klären, da viele Bedienstete auf Außenposten, in Werkstätten, oder im Schichtbetrieb arbeiten. Und gerade hier werden sich die Kontrollen als schwierig erweisen. Aus diesem Grund fordern wir als SYPROLUX eine schnellstmögliche Informationskampagne seitens der CFL. Denn nur über diesen Weg können Unklarheiten schnellstens behoben werden.

Zu erwähnen ist aber noch, dass der „Télétravail“ auf 3 Tage in der Woche erhöht wird, und das bis voraussichtlich zum 28.02.2022.

Auch haben die CFL-Verantwortlichen den Sozialpartnern versichert, dass im Falle eines Verstoßes gegen die COVID-Check Regeln kein Entlassungsgrund ist. Einem solchen Mitarbeiter aber der Zugang zum Arbeitsplatz verwehrt wird und die nichtgeleisteten Arbeitsstunden vom Lohn abgezogen werden.

EI Safety/Controller:

Seit Oktober 2021 wurde der Safety-Kontroller auch auf den Stellwerken Wasserbillig und Kleinbettingen eingeführt. Leider wurden die Bediensteten der Stellwerke nicht im Vorfeld darüber informiert, sondern sie wurden vor vollendete Tatsachen gestellt. Zu betonen ist, dass diese Posten nur mit 2 Bediensteten besetzt sind und die Situation der Stellwerke nicht angepasst ist, um, unserer Meinung nach, das System des Safety/Controller überhaupt einführen zu können.

Bei einer Störung (situation dégradée) bleibt die ganze Arbeit und die ganze Verantwortung an einer Person hängen, was sicher nicht von Vorteil ist. Der andere Posten kann nur Vorbereitungen treffen.

Der RH-Betrieb hat sich bereit erklärt zusammen mit dem EI-Betrieb und den Sozialpartnern eine genaue Analyse der unterschiedlichen Situationen zu machen, um dann zusammen nach Lösungen zu suchen. Hier muss auch geklärt werden, wie und wann dieses Konzept auf dem gesamten CFL-Netz umgesetzt werden soll.

Dienstpläne im MI:

Prinzipiell sind die Dienstpläne fertiggestellt. Ab Januar soll eine Testphase starten, später soll dann eine Bilanz gezogen werden und eventuelle Anpassungen sollen folgen.

Die Dienstpläne können dann in einer späteren Zentraldelegation begutachtet und diskutiert werden.

CET:

Das Zeitsparkonto wird ab dem 01.01.2022 für jeden Eisenbahner und Eisenbahnerin eingeführt. So werden dann auch für die Bediensteten die nach „Horaire Mobile“ arbeiten, die Präsenzstunden ändern. Die festen Arbeitszeiten entfallen (plage fixe), um eine gewisse Flexibilität zu erzielen. Die restlichen Urlaubstage von 2021 (max. 5 Tage), die nicht genommen Feiertage (1.+2. Weihnachtstag) und die Überstunden werden in Zukunft über das Zeitsparkonto (CET) geregelt.

Des Weiteren erhält jeder Bedienstete eine Freistellung von 8 Stunden zu persönlichen Zwecken. Diese ersetzen die Arzt- und Gehaltsstunden. Vor allem aber erhalten jetzt rund 1350 Eisenbahner und Eisenbahnerinnen ebenfalls diese Freistellung, welche bis dato weder Arztnoch Gehaltsstunden hatten,

IG39:

In der IG39, die die Telearbeit regelt, wurden Anpassungen vorgenommen.

Eine jährliche Überprüfung bildet die Grundlage für die Entscheidung über die Beibehaltung oder den Rückzug aus der Telearbeit.

Aus diesem Grund ist ein Benutzerhandbuch auserarbeitet worden, das für die Verwendung und Verwaltung der sogenannten Ziele angewandt wird. Die Zielsetzung sowie der dazugehörige zu erstellende Bericht sind im Rahmen eines jährlichen Interviews und den genannten Zielen durchzuführen.

Steve WATGEN