CFL-Zentraldelegation vom 14.07.2021


Personalbestand bei den CFL : wir wachsen weiter!

Beim Personalbestand vermerken wir ein leichtes Plus und zählen 3619 statutarische Eisenbahner. In der ganzen CFL-Gruppe waren zum 31. Dezember 2020, 4844 Mitarbeiter beschäftigt. Der Prozentsatz an weiblichem Personal liegt derzeit bei 14,7 % und 15,2 % bei der Muttergesellschaft.

Die verschiedenen Laufbahnen bei den CFL stellen sich folgendermaßen zusammen:

Hors Carrière 141 Bedienstete
Carrière Inferieure 1248 Bedienstete
Carrière Artisanal 1117 Bedienstete
Carrière Moyenne 147 Bedienstete
Carrière Supperieure 617 Bedienstete
Carrière Bachelor 315 Bedienstete

Die Tabelle zeigt Bedienstete die einen festen Posten besitzen, Auszubildende sind in dieser Tabelle nicht aufgeführt.

In der April Session 2021 haben sich 116 Kandidaten dem „Examen fin de stage“ gestellt, 87 Bedienstete haben das Examen bestanden, die anderen müssen ihr Glück im Oktober nochmals versuchen. Leider hatten auch 3 Bedienstete das Examen ein 2tes mal nicht bestanden und mussten die CFL verlassen.

COVID-19

Die Covid-Taskforce, die von den CFL am Anfang der Pandemie gegründet wurde, tagt weiterhin wöchentlich, um die Situation zu bewerten und schnellstens reagieren zu können. In kontroversen Diskussionen wurde ein Stufenplan erstellt um möglichst ohne große Schäden aus der Krise zu gelangen. Diese Diskussionen basierten sich selbstverständlich auf die Statistiken des Gesundheitsministeriums.

Etwaige weitere Lockerungen können aber frühestens im Herbst eingeführt werden, wenn nach dem Sommerurlaub eine genaue Situationsanalyse erfolgt ist. Im Moment gibt es bei den CFL 5-6 COVID-Infektionen in der Woche.

Momentan gibt es keinen Infektionsherd im Betrieb.

Am 01. Oktober 2021 wird die neue IG39 zum “Télétravail” in Kraft treten. Seit dem 01.Juli gilt nun ein Stufenplan, welcher die Anzahl der Tage im Homeoffice kontinuierlich zurück- und somit die Tage mit Präsenz im Büro raufschraubt. Im Regelfall kann ein Mitarbeiter, je nach Beschäftigungsgrad, maximal 2 Tage in der Woche vom “Télétravail” Gebrauch machen.

Die CFL hat ein „Broadcast“ mit aktuellen Tipps und Schutzmaßnahmen für den Sommer zusammengestellt.

Horaire Mobile und Compte d’épargne temps

Der „horaire mobile“ wird für die betroffenen Bediensteten neu organisiert und reguliert. Die Anfangs- und Endzeiten (07:00-08:45/11.30-14h15/16:00-18:30) werden durch ein 6 Stündiges Zeitfenster ersetzt. Jeder Bedienstete muss mindestens eine 6-stündige Präsenz am Arbeitsplatz haben und das zwischen 06:30 und 18:30 Uhr. Dies erlaubt den Bediensteten eine größere Flexibilität in den Arbeitsorganisation. Demnach werden die Arztstunden und die Stunden zur „Abholung des Gehaltes“ durch einen 8 Stündigen freien Tag ersetzt, der im Minutentakt abgebaut werden kann (Congé pour raison personnelle). Diesen freien Tag bekommt jeder Bedienstete der CFL und kann ihn nach seinen Wünschen einsetzen. Ist dieser am 31.12. eines Jahres nicht vollständig genutzt worden, wird der Rest automatisch auf das CET überwiesen. So ist auch geplant die „fiche auxilière“ Mitte nächsten Jahres abzuschaffen, dann kann der Urlaub sofort über die Plattform „my RH“ angefragt und validiert werden.

Neben dem „horaire mobile“ wird auch der CET (Compte d’épargne temps) ab dem 01.01.2022 in Kraft treten. Anders als beim „horaire mobile“ wird der CET für jeden CFL Bediensteten eingeführt werden. Der CET hat eine Obergrenze von 1800 Stunden die nicht überschritten werden darf. Aus diesem Grund, sind Bedienstete die mehr als 1800 Stunden haben, gebeten diese in einem Zeitfenster von 5 Jahren abzubauen. Ist dies nicht der Fall, werden die Stunden ausbezahlt. So wird der Bedienstete in Zukunft nur noch ein Stundenkonto besitzen in das alle Stunden einfließen. Auch Resturlaub (maximal 6 Tage im Jahr) landet nach dem 31.12. eines jeden Jahres auf dem CET.

Die neue Laufbahnen im MI: „travaux infra“ und „exploitation infra“

Seit längerem herrscht ein Manko an Interessenten und/ oder an Bediensteten in den höheren I-Laufbahnen im Gleisbau (Brigadier). Einerseits wird die zu lernende Materie immer voluminöser, anderseits wird das Aufgabenfeld immer komplexer. Aus diesem Grund haben die MI-Verantwortlichen zusammen mit den Sozialpartnern 2 neue Laufbahnen geschaffen. In diesen Laufbahnen sollen die Kompetenzen besser aufgeteilt werden. Die eine Laufbahn (travaux infra) soll sich hauptsächlich auf die Baustellen im Gleis konzentrieren wobei die Laufbahn der „exploitation infra“ sich ihrerseits auf die Bewegungen (Baustellenzug, Schienenbagger, …) im gesperrten Gleis konzentrieren soll.

Der SYPROLUX unterstrich, dass nach der Definition und der Schaffung der beiden neuen Laufbahnen, der berufliche Verlauf genauestens aufgezeichnet werden muss. Des Weiteren ist der SYPROLUX der Meinung, dass man beide Bereiche genauestens ins Punkto “poste à responsabilité particulière” überprüfen muß, wenn man von wahrer Anerkennung der Arbeit reden will.

In Bezug auf die Ausbildung wies der SYPROLUX darauf hin, dass die Einführung eines „Carnet de Stage“ welcher den Ausbildungsweg dokumentiert, Sinn macht und nicht vergessen werden sollte.

Eine erste Ausschreibung für diese Laufbahnen soll in Kürze erfolgen (mise en stage 01.10.2021).

Tableau de Service

Eine Arbeitsgruppe hat eine Liste mit den einzufließenden Arbeitsregeln aufgestellt, wie z.B.: Eingabe von freien Tagen im Jahr (Samstag, Sonntag oder Wochenende), Urlaubsperioden im Sommer angeben, Dienstpläne 6 bis 8 Wochen im Voraus erhalten,... .

Eine Testphase soll im Oktober starten, wobei die Bediensteten ihre Dienstpläne 4-6 Wochen im voraus erhalten.

Als SYPROLUX teilten wir der CFL-Obrigkeit mit, dass unserer Meinung nach, Mitarbeiter mit Kindern bei der Gewährung von Urlaubstagen eine gewisse Priorität geniessen sollen.

Durch eine Zentralisierung der Dienstprogramme soll auch die Verwaltung verbessert werden, umso freie Tage und Urlaube besser koordinieren zu können.

Astreinte

Zusammen mit den verschiedenen CFL-Diensten wurden die Beschwerden, Probleme, Ungerechtigkeiten, … aufgelistet um sie dann mit den Sozialpartnern zu analysieren.

Die RH-Abteilung hat den Sozialpartnern einen ersten Entwurf zur Neuregelung des Bereitschaftsdienstes vorgelegt.

Der SYPROLUX hat hier schon eine gute Vorarbeit geleistet und einen Fragekatalog aufgestellt umso schneller voran zu kommen.

Agents inaptes

Im OG03 (chapitre 12) wird die Berufsunfähigkeit beschrieben. Nach langen Verhandlungen ist auch hier ein Durchbruch erfolgt.

So beschreibt das neue Kapitel wie ein Mitarbeiter, der seinen initialen Beruf nicht mehr ausführen kann, mittels Reorientierung und Umschulung seine professionnelle Entwicklung dennoch gestalten kann. Das einfache Einfrieren bis zum Ende des Arbeitslebens im Falle einer Berufsunfähigkeit ist somit Geschichte.

App-Reporter

Der App Reporter ist ein Werkzeug das zur Verbesserung der Qualität und der Kundeninformation dient.

So kann der App Reporter über eine Smartphone App etwaige Verspätungen, Gleisänderungen, oder sonstige Probleme und Informationen melden. Diese werden dann zentralisiert.

Jeder CFL Mitarbeiter (in) kann sich die App gratis herunterladen, sich einschreiben und seinen Beitrag zur Verbesserung beitragen.

Weitergabe von wichtigen Informationen

Die Sozialpartner stellten fest, dass, wichtige Entscheidungen bzw Beschlüsse oder Änderungen an Vorschriften die in Arbeitsgruppen oder der Zentraldelegation getroffen wurden, nicht regelkonform umgesetzt worden sind. So haben verschiedene RH-Dienste ihre eigene Interpretation der Dinge in den Vordergrund gestellt, was falsch ist und vom SYPROLUX nicht akzeptiert wird. So kam es vor, dass auch die Umsetzung darunter litt, irreführend oder regelrecht falsch war. Der RH-Betrieb versicherte in der neu gegründeten Arbeitsgruppe „RH-Services“, wo die lokalen RH-Dienste gruppiert sind, diese Dinge anzusprechen und noch einmal auf die angeordneten Umsetzungen zu achten.

Die SYPROLUX-Vertreter

Mylène BIANCHY, Steve WATGEN, Ramiro DE SOUSA VALENTE a Katja FELTEN