Die sanitären Einschränkungen werden immer mehr zu Empfehlungen im gesellschaftlichen Leben. Konzerte, Feiern und Events sind wieder an der Tagesordnung. In den Schulen popelt man auch weniger in der Nase, zumindest zu Zwecken von Schnelltests. Dass man im medizinischen Milieu noch Vorsicht walten lässt, ist verständlich. Wermutstropfen ist momentan aber die Maskenpflicht im ÖPNV, sowohl für Mitarbeiter als auch für Kunden.
An dieser Maßnahme hält man voraussichtlich noch fest bis zum 30. Juni, Tag, an dem das aktuelle Covid-Gesetz ausläuft. Und bei einem kürzlichen Treffen mit Mobilitätsminister François Bausch, ließ dieser auf das Thema unsererseits angesprochen, durchblicken, dass in dem Moment die Maskenpflicht auch im ÖPNV fallen wird. Dies hindert niemanden daran weiterhin eine Maske zu tragen, wenn dieser sich in dem Moment sicherer fühlt. Für uns als SYPROLUX ist die Aufhebung ein wichtiger Schritt, da derzeit die Maskenpflicht für ein hohes Maß an Konfliktpotential in den Zügen und Bussen sorgt. Als SYPROLUX hoffen wir, dass so die Anzahl an tätlichen Übergriffen insbesondere bei Zugbegleitern und Busfahrern sinken wird.


Die CFL Haus internen Einschränkungen sollten demnächst auch überdacht werden. Es ist zermürbend den Bediensteten bei sinkenden Inzidenzzahlen Sinn und Zweck von Einschränkungen am Arbeitsplatz zu erklären, wenn neu gefundene Freiheiten vor der Tür einem nur so zu winken.


Plan national de la mobilité 2035


Jetzt ist die Katze endlich aus dem Sack. Der PNM 2035 wurde endlich veröffentlich und der Minister geht auf eine Roadshow durchs Land, um die Pläne zu erläutern und seiner Wählerschaft schmackhaft zu machen. Es scheint so zu sein, dass die Eisenbahn weiterhin eine tragende Rolle im Geflecht des öffentlichen Verkehrs spielen soll, was uns als SYPROLUX natürlich erfreut. Allerdings muss befürchtet werden, dass der chronische Personalmangel in verschiedenen Dienstzweigen, besonders im MI, zu untragbaren Zuständen führen wird. Wir werden hier ein wachsames Auge haben um entsprechend reagieren zu können.


Dienstpläne im MI


Vor allem erhoffen wir uns eine bessere Verteilung der Arbeitskräfte durch das Erstellen von klaren Dienstplänen, welche eine wichtige Rolle im Service MI bekommen werden. Nach mehreren unfruchtbaren Unterredungen wurden Fortschritte unter der Federführung von Herrn Henri Werdel, Direktor der Infrastrukturen, erzielt. Leider warten die Personalvertreter immer noch vergebens auf die schriftlichen Ausführungen des Dienstchefs vom MI, der eigentlich klare Richtlinien von seinem Direktor erhalten hat. Das gesteckte Ziel, mit einer Testphase noch in diesem Jahr zu beginnen, scheint auf der Kippe zu stehen. Die Vorstellung der Dienstpläne in der DC noch vor dem Sommer ist somit auch fraglich. Wir stellen uns die Frage, wann wird endlich jedem in der Entscheidungskette bewusstwird, dass so manche Dienstchefs eben keine Leader sind, die vorangehen. Aus unserer Sicht gehören sie zur sogenannten Lehm-/Lähmschicht. Sie stehen auf der Bremse und behindern eine konstruktive Zusammenarbeit. mit den Sozialpartnern.


Astreinte


Auch dieses Dossier scheint endlich aus dem Dornröschenschlaf erwacht zu sein. Eine Versammlung über Teams zu diesem Thema wird Ende des Monats stattfinden. Wir haben bis jetzt schon viele Rückmeldungen von Betroffenen erhalten und werden unser Bestes geben, um diesem Feedback Rechnung zu tragen. Es werden harte, aber faire Verhandlungen ins Haus stehen.

Fränz DUHR